Michele Bordoni

Presse
 
Über Filzpantoffeln, Apotheke und Malerei...   

Eine Passion für die Malerei! Porträt von Michele Bordoni /
Une passion pour la peinture!
Portrait de Michele Bordoni;

pharmaJournal 23; November 2013

"Einsteins Nachfolger im Patentamt", Der Bund, 25. Februar 2005

 

Über Malerei...

 

March Anzeiger      3. März 2022 

Welten zwischen Fantasie und Realität 
Michele Bordoni und Lucia Peduzzi-Bordoni, aka Pebo, sind Bruder und Schwester, deren gemeinsame Leidenschaft das Malen ist. Ihre aktuelle Ausstellung im Schlossturm in Pfäffikon weist auf zwei Serien Bilder unterschiedlicher Technik hin

Der gemeinsame rote Faden, der sich durch die Schau zieht, ist die Beziehung zwischen Realität und Fantasie, die Vorstellungswelt. Lucia Peduzzi-Bordoni erwarb ihr Diplom an der Kunstgewerbeschule Basel, lebt zurzeit in Bellinzona und ist Künstlerin und Lehrerin am Gymnasium in Bellinzona. Michele Bordoni bildete sich künstlerisch in Deutschland aus und arbeitet in seinen Ateliers in Zürich und Castel San Pietro (TI).

Mit Fotos und Landkarten
Ausgangspunkt für die Entstehung der ausgestellten Werke ist für beide etwas Reelles. Lucia Peduzzi beginnt mit einer Landkarte oder einem Satellitenbild, Michele Bordoni mit einem Erinnerungsfoto. In ihren Bildern werden Landkarten, Satellitenbilder oder Fotos verwandelt und so Instrumente zur Darstellung einer inneren Reise. Obschon die in den Werken von Peduzzi verarbeiteten Karten und Satellitenbilder in die Welt der Vorstellung gehören, bleibt dem Betrachter ein letzter Zweifel: Sind diese nun echt oder falsch? Für die Verwandlung verwendet sie die Mischtechnik. In den ausgestellten Bildern lässt sich der reale Ausgangspunkt spüren; dank Überlappungen, Collagen und Zugabe von Materialien, Farben, Stift- und Graphitzeichen entsteht das Bild eines imaginären Ortes, der Realität verblüffend ähnlich, fast ein Déjà-vu.

Eine fantastische Welt 
Mittels räumlicher Vereinfachung und eigener Farbpalette verwandelt Bordoni ein reelles Fotosujet in eine fantastische Welt. Er arbeitet mit klassischen Pinseln und Farben und übernimmt das Thema eines Landschafts- oder Interieursfotos, verändert das Bild unter anderem durch Hinzufügen oder Weglassen bestimmter Elemente, wählt eine eigene Farbkombination und erfindet Licht und Schatten. Daraus entsteht ein fast reeller und trotzdem imaginärer Ort.

 

Höfner Volksblatt    5. April 2016

Licht und Farben erheitern das Leben

Im Breitenhof in Altendorf sind vom 9. bis 17. April Bilder von Michele Bordoni ausgestellt. Der in Bern lebende Tessiner Künstler kennt die Region bestens und hat schon mehrmals in Pfäffikon ausgestellt.

Von Frieda Suter

Bilder von Landschaften oder aus dem täglichen Leben prägen das Werk von Michele Bordoni. Sie gefallen auf Anhieb durch die kräftigen Farben und die lichtdurchfluteten Stimmungen. Das mag an der Stimmung im Atelier in Castel San Pietro liegen. Es ist aber auch der Ausdruck der Lebensfreude des Künstlers. In der Region am oberen Zürichsee konnte sich Michele Bordoni mit Ausstellungen im Schlossturm in Pfäffikon bereits einen guten Namen schaffen. Er kommt immer wieder mit offenen Augen in die Region, in der seine Schwägerin mit ihrer Familie lebt. Eindrücke und Landschaften faszinieren den Künstler, und er setzt manches davon in Bilder um. Nach Pfäffikon, der Ufnau und Rapperswil hat es ihm auch die March angetan. 

Mitten drin und von oben herab 

Im Vordergrund steht aufgrund der nächsten Ausstellung im Breitenhof in Altendorf diese March-Gemeinde. Die Seestatt wird zum südländischen Hafen, die Talstrasse verzaubert als malerische Landschaft, und der Blick von aussen lässt auch Bahnhof und Breitenhof in glänzendem Licht aufscheinen. Auch der Lachner Seeanlage ist ein Bild gewidmet. Zu einem ganz besonderen Ausdruck kommt die Sicht des Auswärtigen auf Altendorf im Bild, das eine Tante Ju beim Flug über Altendorf zeigt. Wohl von oben herab fällt der Blick auf den Obersee-Raum. Dies aber nicht überheblich, sondern vielmehr den Geist befreiend, weil nicht Details dominieren, sondern das Ganze in den Vordergrund rückt. So wie Michele Bordoni den Blick von aussen auf Altendorf wirft, nutzt die Kulturkommission der Gemeinde Altendorf mit einer Ausstellung von Bordonis Werken die Gelegenheit, den Blickwinkel nach aussen zu öffnen.

Die Freiheit nutzen

Der 1960 geborene Michele Bordoni war nach dem Studium der Pharmazie als Apotheker tätig. Heute ist er in Teilzeitarbeit als Patentexperte am Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum in Bern tätig. Zur Malerei kam er autodidaktisch. Die künstlerische Tätigkeit ist jedoch weit mehr als ein Hobby geworden. Jedes Jahr sind zwei Wochen Weiterbildung angesagt. Das umfangreiche Werk mit vorwiegend mit Acrylfarben gemalten Bildern entstand grösstenteils anhand von verschiedenen Unterlagen im Atelier. «Dabei nutze ich den Raum der künstlerischen Freiheiten», sagt Michele Bordoni. Er wird während der Öffnungszeiten der Ausstellung in Altendorf jeweils anwesend sein und bietet auch Besichtigungen nach Vereinbarung an.

 

Höfner Volksblatt     12. März 2014 

Höfe aus Tessiner Sicht gemalt 
Pfäffikon. - Zum zweiten Mal präsentiert der in Bern wohnhafte Tessiner Künstler Michele Bordoni seine Arbeiten im Schlossturm. Die 37 ausgestellten Bilder entstanden vorwiegend im eigenen Atelier in Castel San Pietro und nehmen die Betrachter mit auf eine farbenfrohe Reise durch ferne Länder, Höfner Landschaften und Szenen aus dem Alltag

Aus Liebe zu Licht und Farben

Der in Bern wohnhafte Tessin er Künstler Michele Bordoni stellt Ende März zum zweiten Mal im Schlossturm in Pfäffikon aus. Seine Bilder sind eine farbenfrohe Reise durch Höfner Landschaften, ferne Länder und Alltagsszenen. Von Frieda Suter

Pfäffikon. - «Licht und Farben• sind meine Leidenschaft», sagt der Tessiner Künstler Michele Bordoni. Licht und Farben prägen denn auch seine Acrylbilder, die oft Landschaften oder Szenen aus dem Alltag darstellen. Sujets findet er unter anderem auf den Fahrten zwischen seinem Wohnort im Kanton Bern und dem Atelier in Castel San Pietro im Tessin. Dabei fährt er mit dem Zug auch durch den Bezirk Höfe, die Heimat seiner Frau. Mit einer Ausstellung im Schlossturm in Pfäffikon macht Michele Bordoni vom 22. bis 29. März bereits zum zweiten Mal einen längeren Zwischenhalt in den Höfen. Er bringt 37 Bilder mit, die eigene Geschichten haben und die durch Ausdruck und Farben in den Betrachtern Gefühle und Stimmungen wecken.
Die Bilder der neuen Ausstellung von Michele Bordoni zeigen zum Teil Höfner Landschaften, aber auch südländische Gegenden oder Strandszenen. Einige sind Abbild und künstlerische Weiterentwicklung von Szenen in Städten, "auf einem Flugplatz oder in einem Hotel. Wer sich die Zeit zum genaueren Betrachten nimmt, entdeckt zum Beispiel in spiegelnden Chromteilen von Oldtimerautos das Bild im Bild.

Die künstlerische Freiheit nutzen 
«Meine Bilder entstehen meist anhand verschiedener Unterlagen im Atelier. Das können Fotos oder Skizzen sein. Dazu nutze ich die künstlerische Freiheit, Situationen und Themen zu entwickeln», erklärt Michele Bordoni seine Arbeitsweise. Zum Malen bevorzugt er Acrylfarben.
Der 1960 geborene Tessiner hat das Malen als Autodidakt erlernt. Die berufliche Laufbahn führte vom Studium der Pharmazie über die Führung der eigenen Apotheke bis hin zur heutigen Teilzeit-Tätigkeit als Patentexperte am Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum in Bern.
Die künstlerische Tätigkeit ist für Bordoni weit mehr als ein Hobby. Zwei Wochen pro Jahr verbringt er jeweils zwecks Weiterbildung mit anderen Künstlern an der Sommerakademie Hohenaschau in Bayern.

Workshop für Höfner Schüler
Auf Neuland wagte sich Michele Bordoni im Dezember vergangenen Jahres als Workshopleiter im Projekt WeidART. Dabei zeigte er Höfner Oberstufenschülern, wie ein Bild entsteht. «Ich war überrascht, wie viele Jugendliche sich für das Thema interessierten», erzählt Michele Bordoni. Entsprechend ist er gespannt, wie seine zweite Ausstellung in Pfäffikon auch beim jungen Publikum ankommt.

 

Höfner Volksblatt    7. September 2011

Bilder erzählen Geschichten

Der Tessiner Kunstmaler Michele Bordoni stellt vom 10. bis 17. September im Schlossturm in Pfäffikon aus. Licht und Farben sind seine Leidenschaft.

Von Frieda Suter

Pfäffikon. – Michele Bordonis Bilder erzählen Geschichten. Zwischen 1993 und heute sind rund 300 Werke entstanden. Darunter vor allem in den letzten zwei Jahren auch einige mit Höfner Landschaften. Rund 50 davon stellt der Künstler im Schlossturm aus. «Die Gegend gefällt mir. Vor allem hat mich überrascht, hier so viele Rebberge vorzufinden», sagt der Tessiner. Die Betrachter fasziniert vor allem das Spiel mit Licht und Farben. Der Stil ist vom Norden geprägt. Anders als bei vielen Künstlern ist die plakative Arbeitsweise. Ein Pinselstrich ist exakt neben dem anderen angeordnet. «Das hängt auch vom Material ab», sagt Bordoni. Die Acrylfarben müssen schnell verarbeitet werden. Meist entsteht ein Bild innert ein bis zwei Tagen. 
Als Autodidakt holt er seit 2003 regelmässige Anregung von anderen Künstlern in der Weiterbildung an der Sommerakademie Hohenaschau in Bayern. 
Die Leidenschaft von Michele Bordoni kommt vor allem in den Figuren auf seinen Bildern um Ausdruck. Oft wählt er eine Bühne aus und platziert darauf eine Handlung. Nicht selten findet man persönliche Elemente. Etwa auf dem Bild von einer Piazza, auf der viele Leute beim Essen sind. Oder eben ein Rebberg in den Höfen. Michele Bordoni malt nicht für Archive und Kellerräume. Seine Bilder sollen in Räumen hängen und die Besitzer erfreuen. Entsprechend malt er auch für Auftraggeber, die eine bestimmte Landschaft, ein Gebäude oder eine Begebenheit festgehalten haben möchten. Anders als bei der Fotografie können Details oder Handlungen weggelassen oder eingefügt werden. 

Vom Apotheker zum Künstler 

Ungewöhnlich ist der Lebensweg des 1960 geborenen Tessiner Künstlers. Nach der Matura stand er vor dem Dilemma, zwischen Familienapotheke und Kunstakademie zu wählen. Trotz künstlerischem Talent und Genen – auch seine Mutter malte, und eine Grossmutter wollte schon 1910 auf die Kunstakademie – entschied er sich für das Pharmaziestudium. Danach führte er zehn Jahre lang eine eigene Apotheke. Seine frühen Bilder brachten ihm 1993 den ersten Preis einer internationalen Ausstellung in Mendrisio ein: eine eigene Ausstellung. Damit war der künftige Weg vorgezeichnet. Bordoni machte zwar eine weitere Ausbildung und ist seither als Patentexperte am Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum in Bern tätig. Noch mehr Zeit wendet er jedoch für die Kunst auf. Das eigene Atelier in Castel San Pietro ist normalerweise vier Tage pro Woche sein Refugium, und seine Familie unterstützt ihn voll und ganz. Seine Frau besorgt das Management, den Handel und die Verhandlungen mit Galeristen. 
Die Ausstellung im Schlossturm in Pfäffikon ist eine Gelegenheit, die farbigen und durchaus modernen Bilder Bordonis im Kontrast mit den alten Mauern zu erleben. Die Ausstellung am schönen Ort soll Herz und Gemüt ansprechen. Die Vernissage findet am kommenden Samstag von 17 bis 21 Uhr statt. Die Ausstellung ist am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet, am Montag, Donnerstag und Freitag jeweils von 18 bis 20 Uhr und am Samstag, 17. September, von 10 bis 20 Uhr

 

Zuger Presse – Zugerbieter       27. Mai 2009 

Haus am See, Unterägeri

Zu Gast beim Tessiner Kunstmaler Michele Bordoni

Fast wie die Zugvögel sehnen wir uns jedes Jahr, wenn der Winter vorbei ist, nach dem Süden, den Farben und dem unvergleichlichen Licht des Tessins. Diese wunderbare Atmosphäre zaubert der Tessiner Maler Michele Bordoni auf seine Leinwände. Im Juni ist er erstmals am Ägerisee zu Gast. Ein Besuch seiner Ausstellung lohnt sich - und sei es nur schon zum Stillen des Fernwehs. 
Michele Bordoni ist ein Zauberer des Lichts und der Farben. Wie er den Pinsel führt und die sonnige Atmosphäre südlicher Landschaften, Gärten, Plätze und Stimmungen auf die Leinwand bringt, ist faszinierend. Seine eigene Heiterkeit, sein sonniges, lebensfrohes Gemüt ist auf allen seinen Gemälden spürbar. Bordoni’s Bilder sind ansprechend im besten Sinne des Wortes - sie sprechen Herz und Gemüt an. 
Wer durch seine Ausstellung im Haus am See geht, spürt die Welt südlich der Alpen. 
2004 konnte Michele Bordoni ein altes Gebäude in Castel San Pietro (Tl) zu einem wunderschönen Atelier umbauen. Dort malt er in einer Leichtigkeit des Seins, denn dort findet er auch Musse und Kraft für seine schöpferische Tätigkeit. 
Um künstlerisch weiter voran zu kommen, besuchte Michele Bordoni seit 2003 regelmässig die bayrische Sommerakademie Hohenaschau. Dort traf er auf Künstler wie Mike Keilbach, Simon Dittrich, Anton Petz, Masayuki Kawase, Oskar Brunner, Birgit Lorenz und Isolde Folger, die ihn in seinem unverkennbaren Stil bestärkten. Wer bereits vor seiner Ausstellung im Haus am See Atelierluft schnuppern möchte, erhält dazu auf www.bordoni.ch Gelegenheit.

 

Muttenzer & Prattler Anzeiger    18. März .2005

Wenn am Mosesberg die Sonne aufsteigtKnallige Farben zeichnen im Tenn 20» die Bilder der eindrucksvollen Ausstellung «Lichtspiele» von Michele Bordoni aus.

Von Peter Gschwind

Michele Bordoni ist im «Tenn 20» bei Vreni und Reinhold Meyer kein Unbekannter. Schon seine letzte Bilderausstellung faszinierte die Besucherinnen und Besucher wegen der kräftigen Farbenwahl. Die Farbenpracht ist in der neuen Präsentation seiner Gemälde weiterhin enthalten, verändert hat sich aber die Themenwahl. Einige Bilder von Michele Bordoni erzählen eine Geschichte. Beeindruckt ist der Betrachter ebenfalls von den Lichteinflüssen, die der Ausstellung den Titel «Lichtspiele - Giochi di luce» geben.

In den Bann wird der Tenn-Gast gleich vom Bild, welches auf der Einladungskarte dargestellt ist, gezogen. «Lux ecce surgit aurea (Mosesberg)» heisst das bezaubernde Kunstwerk. Wie der Titel aussagt, zeigt Michele Bordoni eine Mischung verschiedener Völker, die in der Nacht auf den Mosesberg pilgerten und dem Sonnenaufgang entgegensehen. Dieses Bild passt ausgezeichnet zur bevorstehenden Osterzeit. Eindrücklich «berieseln» auf dem Acrylbild die scheuen ersten Sonnenstrahlen die Menschen, welche ihre Körper noch fest verhüllen und sich auf Wärme und Geborgenheit sehnen.
Überhaupt haben die farbenprächtigen Gemälde mit den einprägsamen Lichtstrahlen einiges mit Ostern gemeinsam. Mit dem Frühling erwachen nicht nur die Pflanzen und Tiere, nein, auch die Menschen verspüren den Aufbruch, die unbändige Kraft der Natur mit den ersten kräftigen Sonnen- und Lichtstrahlen.
Die Freude, im «Tenn 20» wieder eine Ausstellung vorzeigen zu können, ist bei Michele Bordoni, der beruflich in der Patentabteilung im Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum in Bern tätig ist, anzumerken. Die knalligen Bilder sind allerdings für die Tessiner, dem Heimatpublikum des Künstlers, zu farbig. Mit seiner neu angeeigneten Maltechnik (verschiedene Vorgehensweisen mit Acrylfarben) hat Bordoni versucht, die Kunstwerke oberflächlich ruhiger zu halten. Die betont starke Lichteinwirkung gibt den Bildern noch mehr Tiefenwirkung.

Bild für Flieger-Nostalgiker
Erwähnenswert ist ebenfalls ein Bild, das ein Flugzeug der unter Fliegerfans bekannten «Tante Ju 52» darstellt. Michele Bordoni geht bei diesem Werk ins Detail und lässt Strukturen dieses Oldtimers wie die vertraute Blechkabine» offenkundig werden. Bordoni hat aber auch Landschafts-Reproduktionen wie eine «Hacienda» in der Provence oder die Via Nobili Rusca in Mendrisio auf die Leinwand gepinselt. Phänomenal bei den Bildern «Provence» oder dem Schiffswrack-Abbild «Ghiannis-D» ist auch der Mondschein, der wiederum ein spezielles Lichtspiel sichtbar macht.
Während seiner bisherigen Künstler-Karriere hat Michele Bordoni immer Bilder mit Autos gemalt. Selbstverständlich wird diese Serie auch im «Tenn 20» nicht unterbrochen. Allerdings sind die Automobile dieses Mal mit Zeichnungen festgehalten.

 

Muttenzer Anzeiger       23. März 2001 

Michele Bordoni und Lucia Peduzzi-Bordoni im "Tenn 20"

Menschen, mit ihrem Umfeld verschmolzen

jd. - Ein weiteres Mal war bei Vreni und Reinhold Meyer die "Vernissage-Flagge" gehisst: Letzen Samstag eröffneten die Geschwister Michele Bordoni und Lucia Peduzzi-Bordoni ihre zweite Ausstellung in der Galerie "Im Tenn 20". Und so verschieden sich die Stile der beiden auf den ersten Blick anlassen mögen, so ergänzt sich die Sammlung der gezeigten Werke dennoch auf eine interessante Art und Weise.
Lucia Peduzzi-Bordoni hat sich ganz der Darstellung von Menschen gewidmet. Ihre mit feiner Pinselarbeit geschaffenen Portraits zeigen zwar ausnahmslos blicklose Gesichter, doch entsteht durch die wässrig aufgetragene Gouache eine dynamische Oberflächentextur, bei der Flächenmuster und Farbverläufe in der Ausrichtung der Pinselstriche aufgehen. Dünn und feingliedrig erscheinen die Gestalten auf ihren Gemälden - und oftmals verschwinden die Porträtierten nahezu vor den starken Farbmustern der Hintergründe, gehen in den Konturen der sie umgebenden Teppiche und Wandbehänge auf. Besonders interessant sind jene grossformatigen Bilder, auf denen die Künstlerin mehrere, in schlichten Strichen gehaltene Portraits (bis zu neun Stück!) dialogisch zueinander in Beziehung treten lässt.

Bei Michele Bordoni hingegen dominiert der dicke, kräftige Farbauftrag. Seine Impressionen aus südlichen Gefilden - mit Vorliebe das Tessin und Italien, aber ebenso Griechenland und Marokko - sind trotz der häufigen Stillleben-Motive von einer so beeindruckenden Lebendigkeit, dass man die drückende Nachmittagssonne über der ab abbildeten Szenerie förmlich auf die eigene Haut brennen fühlt. Die ausdrucksstarke Farbwahl sorgt für ein atmosphärisch dichtes, beinahe impressionistisches Chiaroscuro. Gebäude bilden den Löwenanteil der Sujets des Künstlers, und dank seiner forciert strukturauflösenden Pinselführung die Details abstrahiert und die Bilder erst aus einiger Entfernung betrachtet zu einer kompositorischen Einheit verschmelzen lässt, werden sogar Menschen, wo sie bei ihm auftauchen, zum unauflöslichen Teil des Ganzen. Hierin begegnet sich die Arbeitstechnik der beiden Geschwister, deren Werke noch bis zum Sonntag, 25. März zu sehen sind (Mittwoch-Freitag 17-20 Uhr, Samstag und Sonntag 11-17 Uhr). Die Künstler sind während der Öffnungs­zeiten anwesend.

 

Muttenzer Anzeiger      26.März 1999

Alltagssymbole auf farbintensiven Kunstwerken

Vielsagende Bilder im "Tenn 20"

pg. - Glücklich darf sich schätzen, wer als Maler oder sonstiger Künstler eine Ausstellung "Im Tenn 20" bei Vreni und Reinhold Meyer als Geschenk bekommt. Für den 1960 in Lugano geborenen Maler Michele Bordoni wurde diese Ehre als Geburtstagsgeschenk von Freunden Wirklichkeit, bei der Vernissage am letzten Samstag zeigte er sich begeistert von der Ambiance im "Begegnungszentrum" an der Hauptstrasse 20 in Muttenz. 37 Bilder hat Michele Bordoni mit nach Muttenz gebracht, auf den ersten Blick "stechen" die kräftigen Farben hervor, mit denen der Maler Symbole und Formen des Alltags herauszuheben versucht. In einigen Bildern sind diese Merkmale offensichtlich dargestellt, in andern wiederum entweder in Gegenständen oder im Ausdruck der abgebildeten Personen getarnt. Das tägliche Leben der Menschen im Büro, auf dem Arbeitsplatz hat Michele Bordoni gleichwohl auf der Leinwand eingefangen wie der Traum von einer Reise in den Süden. Der Maler experimentiert nicht mit seinen Bildern, er ist bestrebt, den bestimmenden Elementen Gestalt zu verleihen. Die Eindrücke des Künstlers von einer Reise nach Costa Rica sind im Werk "Panamericana", der weltberühmten Strasse durch Mittelamerika, eindrücklich festgelegt. Die nahe Osterzeit dokumentiert ausgezeichnet das 1994 entstandene Bild "Abendmahl", welches den Betrachter in eine tiefe Gedankenwelt zieht und ihn nicht so schnell wieder loslässt. Aber auch die auf den ersten Blick unverständliche Signaltafel inmitten einer Wen Gebirgswelt der Halbinsel Sinai regt zum Nachdenken an. Sie weist darauf hin, dass da irgendwo eine Gefahr lauert. Mit dem Bild des Basler Flohmarktes hat Michele Bordoni auch eine lokale Szene abgebildet Die meisten Bilder sind zum erstenmal an einer Ausstellung zu sehen.

 

e in italiano...

 

"Un realismo magico", settembre 2007, Ottorino Villatora 

“Un cromatismo magico“, giugno 2009, Ottorino Villatora 

    

CORRIERE DEL TICINO       7 giugno 1993

Concorso nazionale di pittura

Michele Bordoni, di Breganzona, si è aggiudicato il Concorso nazionale di pittura allestito dalla galleria l'Atelier di Mendrisio. Premiati anche Ennio Maggini, di Aurigeno e, al terzo rango, Adolfo Venturini di Pregassona, nel corso della cerimonia di sabato sera in via Corso Bello, presenti il prof. Giuseppe Curonici e la prof.essa Mariangela Agliati-Ruggia, membri della giuria completata dal critico Mario Barzaghini. Il pubblico della mostra allestita all'Atelier ha pure dato vita ad un premio nel quale le maggiori preferenze sono andate a Tiziana Tassetto di Mendrisio e a Maria Di Michele-D'Orologio, di Coldrerio. I vincitori del Concorso nazionale esporranno in settembre all'Atelier, Bordoni in una mostra personale, Maggini e Venturini in una collettiva.